19 Februar 2009

Fastelovend Alaaf!

Oder auf Hochdeutsch: Lang lebe der Karneval!
Auch wenn Karneval oder Fasching, wie es vielerorts heißt, überall in Deutschland gefeiert wird, kann man wohl ohne Übertreibung behaupten, dass es in den Rheinstädten Köln, Bonn und Düsseldorf am „jeckesten“ zugeht.
Hier wird dem Karneval sogar die Ehre der „fünften Jahreszeit“ zugeschrieben, obwohl es sich tatsächlich nur um eine knappe, wilde Woche handelt, die mit Weiberfastnacht (Donnerstag) beginnt und Aschermittwoch aufhört. Wer also so richtig mitfeiern möchte, muss sich wohl auf den Weg ins Rheinland machen und kann, neben einzigartiger Straßenumzüge, die in fast jedem Stadtteil an verschiedenen Tagen stattfinden, sämtliche Stunksitzungen und Karnevalsparties besuchen, auf denen Bier bis zum abwinken getrunken wird.
Feucht fröhlich geht es überall zu, ob drinnen oder draußen, immer nach dem Motto:
Trink doch eene mit, stell disch nit e so an!
Die besten Parties haben wir hier für euch zusammengestellt:

Einen besonderen Faschingsspaß verspricht Donnerstag und Freitag der Hamburger Hühnerposten, wo es Live Musik, Schlager, Partyhits und Dance Classics zu hören gibt. Außerdem wird der Ort in karnevalistischer Pracht erstrahlen und Kostümierungen sind erwünscht!

Ebenfalls kostümiert sollte man am Freitagabend im Bogen 2, im Kölner Hauptbahnhof auf der Funksitzung 2009, der „Karnevalsparty des Jahres“ erscheinen. Dort wird nämlich das coolste und funkigste Kostüm prämiert, in dem man zu fetten Soul, Funk und Hip Hop Beats den ganzen Abend durchtanzen kann. Das Bier fließt günstig und spitzen Live-Acts werden euch dort so richtig einheizen.

Wer es etwas traditioneller mag, kann sich von Samstag bis Dienstag die kabarettistische Karnevalsrevue unter dem Motto „Pink Punk Pantheon“ im Bonner Pantheon Theater anschauen. Die Revue geht in die 26. Session und mit erwartetem satirischem Biss werden dort weltpolitische und natürlich auch rheinländische Themen des Jahres 2008 auf einzigartige Weise transparent gemacht.

Traditionell karnevalistisch geht es auch auf der Faschingsveranstaltung „Die Ölprinzen“ in Schwedt/Oder zu. Dort erwarten euch unter anderem, das Prinzenpaar, Büttenreden, Gardetanz, ein Männerballett, und eine Kostümpolonaise.

Wer lieber elektronische Musik mag und trotzdem Karneval feiern möchte, sollte sich an Weiberfastnacht oder Rosenmontag in die Vic Bar in Köln begeben. Die dort stattfindende Kultveranstaltung ist ein MUSS für jeden Jecken, der auf wummernde Technobeats steht und die Vic Bar im Bebezustand erleben möchte.

Am Sonntag gibt’s dann noch einen Karnevalsumzug in Plessa und dienstags Kinderkarneval in Annahütte.

Ebenfalls empfehlenswert sind natürlich die in den Rheinmetropolen stattfindenden Rosenmontagszüge, wo man dicke Tüten voller Kamelle nach Hause tragen kann, wenn man sich beim Fangen einigermaßen geschickt anstellt.

Ein wunderschönes Ende der Karnevalszeit bezeigen die Geisterzüge, die abends im Dunkeln stattfinden und von Kerzen und Fackeln beleuchtet werden.

In der Nacht zum Aschermittwoch gibt es außerdem etliche Lagerfeuer, in denen laut Tradition die „Nubbel“ verbrannt werden. Nubbel sind angekleidete Strohpuppen, die die Bedeutung des Sündenbocks im rheinischen Karneval übernehmen. Sie werden zu Beginn der Karnevalszeit an sämtlichen Kneipen befestigt und am Dienstagabend, um 24 Uhr feierlich verbrannt, und zwar unter der Anschuldigung, dass sie es Schuld waren, dass z.B. das gesamte Geld versoffen wurde, oder dass man von morgens bis abends durchgefeiert hat.
Durch den Nubbel werden alle karnevalistisch-sündigen-Taten vergeben, also sollte man das an den „Jecken Tagen“ doch allemal ausnutzen!

18 Februar 2009

It’s Carnival Time! Kölle Alaaf! Long live Cologne!


Thursday the 18th of February marks the start of a week-long street festival also known as the the crazy days or "Jecke Tage." Expect the streets of Cologne to be filled with hoards of festive locals shouting "Kölle Alaaf!" which is Kölsch meaning "Long live Cologne!" Every year the three most prestegious people of the carnival "Dreigestirn" are bestowed the titles of virgin or "Jungfrau", prince or "Prinz", and farmer or "Bauer." The Dreigestirn open the carnival festivities with the Prinz holding the highest honour, and leading the main parades throughout the week. Oddly the Jungfrau is always a man in a virgin costume.

Thursday is "Weiberfastnacht" the Women’s Carnival Day where businessmen should take care not to wear their finest tie because it will most certainly be cut off by a gang of scissor wielding women! This unusual tradition stems from the conflict the women had with city hall officials as the demanded permission to join the carnival and the tie cutting symbolizes taking away some manly power. Men gladly take part in this tradition as any man who allows the destruction of a tie will be rewarded with a kiss or "Bützje." Visit the Alter Wartesaal for some alternative Weiberfastnacht festivities.

The Cologne Carnival consists of parades or "Zoch" and stage shows or "Funksitzungen," comedy shows and of course there are events throughout the city's bars, clubs, theatres , and stadiums. The Funksitzungen are a political satire and you can experience one at the Lanxess Arena on Friday.

Expect more than one million spectators to visit the parade on Rose Monday or "Rosenmontag". Will you be one of them? Participants throw candy at the spectators and it is a good idea to bring a bag or umbrella to catch the treats. If candy is not your thing the participants may also through flowers, soap, small toys and just about anything else that makes a good projectile.

Carnival Musicians

Bläck Fööss, De Höhner